Hahn-Taler

Flughafen Hahn führt Eintrittsgeld ein

"Mit guten Ideen ist es wie mit gutem Wein: liegen und reifen lassen. Und dann warten, bis sie nach einer angemessenen Schamfrist ein anderer wieder hervorholt. Aber nicht, dass die Hahn-Manager nun glauben, die 3.- € pro Fluggast allein einsacken zu können, um damit die Mondgebühren für Ryanair zu subventionieren. Als geistiger Vater der Idee verlange ich 2.- € Urhebergebühr pro Fluggast – und die spende ich dann an die Simmerner Kreiskasse!“

Mit dieser Erklärung reagierte der Fraktionsvorsitzende von PRO Rhein-Hunsrück im Simmerner Kreistag, Axel Weirich, bereits schon am 16. Dezember 2008 auf eine Meldung des Südwestrundfunks, am Flughafen Hahn würde eine Terminalgebühr für Fluggäste eingeführt.

Zwei Tage später gab das Hahn-Management dann tatsächlich bekannt, dass ab dem zweiten Quartal 2009 am Hahn von jedem Fluggast ein Eintrittsgeld in Form einer Terminalgebühr mit Namen "Hahn-Taler" erhoben wird. Mit dieser Abgabe will der Hahn seine laufenden jährlichen Millionenverluste in zweistelliger Höhe ausgleichen.

PRO Rhein-Hunsrück hatte bereits im Mai 2004 erstmals gefordert, am Hahn ein Eintrittsgeld in Höhe von 2.- € pro Fluggast zu erheben, um damit das Defizit im Kreishaushalt auszugleichen. Der Vorschlag war vom Landrat, der auch im Aufsichtsrat des Hahns sitzt, mit schöner Regelmäßigkeit abgebügelt worden, da angeblich nicht machbar.

© Axel Weirich 22.12.2008